In einem, wie zu erwarten war, sehr kampfbetonten Spiel, verlieren unsere HSG Mädels verdient mit 28:20 in Bad Ems. “Verdient deshalb, weil die Emser uns über weite Strecken der Partie ihr Spiel aufs Auge gedrückt haben. So waren wir immer gezwungen zu reagieren, statt selber das Heft in die Hand zu nehmen”, lautete das Fazit der Trainer Hufer/Weinberg.
Das Spiel startete noch hoffnungsvoll und so konnte man in den ersten 10 Minuten die 1-Tore-Führungen der Gastgeber bis zum 5:5 stets ausgleichen. In der Folge sollten sich aber die körperlichen Vorteile und die größere Erfahrung der Emser zeigen, die immer häufiger über Kreisanspiele zum Torerfolg kamen. Parallel gelang es uns nicht, die Effektivität beim Torabschluß hochzuhalten und scheiterten des öfteren an der gut aufgelegten Emser Torhüterin. Den daraus folgenden 5-Tore-Vorsprung nach 20 Minuten retteten die Gastgeberinnen zum 14:9 in die Halbzeit. 
In der Pause stellten wir um, um mit einer höheren Stabilität in der Defensive verstärkt über das sonst so erfolgreiche Tempospiel zum Torerfolg zu kommen. Doch durch einfache Passfehler, fehlende Genauigkeit und Konzentration brachten wir uns immer wieder selber aus dem Spiel, was den Emsern und ihrem Spielstil in die Karten spielte. Somit war die Partie beim Zwischenstand von 21:12 nach rund 40 Minuten faktisch entschieden. Lobenswert dennoch, dass die HSG Mädels den Kopf nicht hängen ließen und bis zum Schluss kämpften und dagegen hielten.

Fast noch schlimmer als das Ergebnis wiegen die Verletzungen unserer Spielerinnen Vicky Kray, Eli Grieß und Celine Krämer. Wir hoffen, dass sich die teils schlimmen Befürchtungen nicht bewahrheiten und ihr schnell wieder auf der Platte steht.
An dieser Stelle nochmal gute Besserung an euch!

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass 20 eigene Tore schlichtweg zu wenig sind, um mit zwei Punkten heimzufahren. Grund waren in weiten Teilen nicht die fehlenden, herausgespielten Möglichkeiten, sondern vielmehr die Chancenverwertung. Vier verworfene 7-Meter und zahlreiche freie Würfe ließ man liegen. Hinzu kommt eine fehlende Kommunikation, der Wille und die endgültige Entschlossenheit sowohl in der Abwehr als auch im Angriff, sich auch mal mit Ellenbogen in ein solches Spiel reinzukämpfen.
Nun heißt es Wunden lecken, den Kopf nicht in den Sand stecken, und mit der Vorbereitung für das nächste Spiel zu beginnen. Dort erwarten wir mit der HSG Sinzig/Remagen/Ahrweiler eine Mannschaft mit ebenfalls zwei Pluspunkten auf dem Konto, die uns alles abverlangen wird.

Es spielten: Jana Simon, Larissa Kühn, Anne Windhagen (2), Julia Weber (5), Elisabeth Grieß, Jaqueline Kerzan (1), Francesca Simon, Janice Schmidt (8), Patricia Schmitt, Kirsten Greb, Lena Hannappel, Alisha Turbing, Celine Krämer (4)