Die angespannte Situation im Rückraum der HSG Westerwald hatte sich mit der kurzfristigen Absage von Marin Volarevic weiter verschärft. Ohne die drei etatmäßigen Halblinken erwischten die Westerwälder Vereinten zunächst den besseren Start und führten nach 5 Spielminuten durch schnelle Gegenstoßtore von Daniel Sörger mit 4:1-Toren. Die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken und zogen ihr druckvolles und körperbetontes Spiel durch. In der 9. Spielminute gelang dem Gästeroutinier Marcel Driesch der 5:5-Ausgleich. Die Menkeschützlinge hatten nun ihre spielerisch stärkste Phase. Dem Kreisläufer Matthias Baumann und HSG Spielgestalter Tim Cziesla gelangen sehenswerte Treffer zum 13:9-Zwischenstand. Auch diese Phase überstanden die Gäste und glichen durch Spielertrainer Andreas Klute kurz vor der Pause auf 13:13 aus. Daniel Sörger gelang mit der Schlusssirene der Führungstreffer zur Pause.

Im zweiten Spielabschnitt war die Begegnung bis zur 45 Minute beim 19:20-Zwischenstand absolut ausgeglichen. In der Schlussviertelstunde fehlten der HSG Westerwald die Alternativen im Rückraum, um weiterhin den Druck auf die Gästeabwehr hoch zu halten. Trainer Michael Menke setze sogar mit David Münz einen etatmäßigen Torhüter im Rückraum ein. Die Gäste zogen Tor um Tor davon und siegten am Ende verdient mit 23:29-Toren.

Für die HSG Westerwald geht es nun im nächsten Spiel beim SV Untermosel darum, sich von den beiden Mannschaften am Tabellenende mit einem Sieg weiter abzusetzen.

Es spielten: Vogel, Münz, Böhm; Müller, Kaiser, Anders (1), Jungblut (1), Baumann (3), Sörger (6), Cziesla (5), Hofmann (5/1), Metternich.