Auch im zweiten Saisonspiel sollte es für die Westerwälder Vereinten nicht zum Punktgewinn reichen. Die HSG startete aus einer offensiven 5:1-Deckung gegen die Rheinländer, hatte zu Beginn jedoch nicht den gewünschten Zugriff auf die sicher kombinierenden Rückraumspieler der Gäste. Nach den Zwischenständen von 0:2 und 3:7 stellte die HSG beim Stand von 6:10 auf eine defensivere 6:0-Abwehr um. Dies stabilisierte die HSG-Abwehr. Am Ende der 1. Halbzeit waren es zwei schöne Einzelaktionen von Maxim Metternich, welche die HSG wieder mit 10:12 in Schlagdistanz brachte. Als Mischa Dahlmann in Minute 29:49 beim Torwurf der Gäste seinen Gegenspieler unglücklich am Hals erwischte, war für ihn nach roter Karte das Spiel beendet.

Im zweiten Spielabschnitt sorgten insbesondere Tempogegenstoßtore vom sicheren Schützen Daniel Sörger in der der 35. Spielminute zum erstmaligen 13:13-Ausgleichstreffer. Max Vogel erwischte im HSG-Gehäuse einen guten Tag und konnte einige Würfe der Gäste abwehren, darunter auch 3 Strafwürfe. Auch Radu Hirbea, der vor einigen Tagen wieder zur HSG Westerwald ins Training eingestiegen war, stabilisierte das Team. Als die HSG in Minute 47 erstmals mit 20:19-Toren in Führung ging, wurde dies lautstark von den etwa 100 Zuschauern gefeiert. Bis zum 25:25- Unentschieden in der 57. Spielminute lebte das Spiel von der Spannung. Leider fehlte Spielmacher Maxim Metternich in den Schlussminuten aufgrund einer muskulären Verletzung. Dies konnten die Westerwälder ohne die fehlenden Spieler Jascha Berg und Tim Cziesla leider nicht kompensieren. Am Ende siegte Vallendar etwas glücklich, aber dennoch verdient mit 28:25-Toren.

Am Ende sagte Vallendars ausgebuffter Trainer Helmut Hoffman zum HSG-Coach Markus Weiskopf: „Der Meister schlägt den Lehrling“.

Spielfilm: 0:2, 3:7, 7:10, 8:12, 10:12, 13:13, 15:16, 19:18, 24:23, 25:25, 25:28

HSG: Vogel, Böhm; Dahlmann, Sörger (9/4), Jungblut (1), Lück, Michel, Hirbea (1), Haas (2), Kaiser (2), Hofmann (4/1), Wengenroth, Metternich (6)